Gottesdienstablauf am Sonntag, 14.12.2008
¤ 3. Adventssonntag ¤


Orgelvorspiel -- Kirchenchor
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Wochenspruch & Begrüßung
„Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig!“

Mit dem Wochenspruch des Propheten Jesaja begrüße ich Sie alle ganz herzlich zu unserem Gottesdienst am 3. Advent.

In diesem Gottesdienst wollen wir zur Ruhe kommen, die Hektik hinter uns lassen und bewusst eine Auszeit vom Alltag nehmen. Wir wollen Kraft tanken und unsere Gedanken auf den Advent richten.
Advent – Zeit der Vorfreude und der Erwartung auf das kommende Christfest.
Mit jedem Sonntag an dem wir eine Kerze an Adventskranz entzünden rückt das Weihnachtsfest ein Stück näher. Warm und hell leuchten uns die Kerzen den Weg. Sie wollen uns zum Nachdenken und innehalten einladen.
Und so wollen wir auch hier unsere Kerzen am Adventskranz entzünden. Heute schon die 3. Kerze. Und wir tun dies während unseres ersten Liedes: Passend zu jeder der drei Strophen, wird eine Kerze am Adventskranz entzünden.

Lied Nr. 17, 1-3 (Wir sagen euch an, den lieben Advent)
[Während des Liedes werden die Kerzen am Adventskranz entzündet!]
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Votum
Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gemeinde singt: „Amen.“
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Psalm 24 (Nr.712)
Gemeinsam wollen wir den Psalm 24 beten. Er ist überschrieben mit
Der Herr kommt, stark und mächtig!

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
dass der König der Ehre einziehe!
Wer ist der König der Ehre?
Es ist der Herr, stark und mächtig,
der Herr, mächtig im Streit.
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
dass der König der Ehre einziehe!
Wer ist der König der Ehre?
Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre.

Kommt, lasst uns den Herrn anbeten!
Gemeinde: „Ehre sei dem Vater… “
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Sündenbekenntnis
Gott, warum verlangst du von uns Menschen, die wir hier auf der Erde leben, so viel? Wir sollen deine Liebe zeigen und als Zweifler deine Ankunft verkünden. Wir machen Fehler und übersehen manches. Wir lassen uns zu vielen kleinen und großen Dummheiten verleiten. Doch nichts davon führt zu dir.
Oder ist dies das Geheimnis des Advents?
Wie in meinem Zweifel Glaube erwächst, wie in meinem Alltag mit seinen Fehlern und Dummheiten, Liebe entsteht und Wunder geschehen?
So bitten wir dich: Vergib uns und schenke uns eine begnadete Adventszeit, in der wir auf dich warten und hoffen.

Herr erbarme dich!

Gemeinde „Herr erbarme dich...“
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Gnadenverkündung
Wir hoffen auf den, der da ist, der da war und der da kommt – auf Jesus Christus, unseren Herrn.
So spricht Christus: „Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“ (Joh 12,46)
Wir dürfen gewiss sein, Gott hat sich über uns erbarmt und schenkt uns Vergebung. Lobsinget dem Herr, erhebt seinen Namen!
Gemeinde „Ehre sei Gott in der Höhe...“
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Wechselgruß
Der Herr sei mich euch!
Gemeinde „und mit deinem Geist“
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Gebet

Wieder mal zur Adventszeitkommt aus aller DunkelheitLicht, das uns von Gott gesandt,wahrnehmbar nicht mit Verstand,Licht, das wärmt und Leben gibt,das erhellt und das man liebt.

Wieder mal zur Adventszeitwerden viele Herzen weit,Friedlicher scheint die Welt zu seinIm warmen, flackernden Kerzenschein.

Stille, besinnliche AdventszeitJeder macht sich bereit.In Stille nachdenken, Hände reichen,schöneres gibt es kaum dergleichen.
Dann bist du - von aller Last getrennt –
auf dem Weg hin zum wahren Advent.
Amen.
Gemeinde singt „Amen“


Jan
Schriftlesung
Die Schriftlesung für den heutigen Sonntag stammt vom Propheten Jesaja. Dort steht im 9. Kapitel geschrieben:

1Das Volk das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. 2Du machst des Volkes viel; du machst groß seine Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. 3Denn du hast das Joch ihrer Last und die Rute ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen wie zur Zeit Midians. 4Denn alle Rüstung derer, die sich mit Ungestüm rüsten, und die blutigen Kleider werden verbrannt und mit Feuer verzehrt werden. 5Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst; 6auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß er's zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.

Herr, dein Wort ist meines Fußes Leuchte, und ein Licht auf meinem Wege Halleluja!
Gemeinde „Halleluja“
Jan
Glaubensbekenntnis
Wir antworten auf die Worte aus der Heiligen Schrift mit dem Bekenntnis unseres christlichen Glaubens und stehen dazu auf:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Kirchenchor Kollekte
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Predigt Matthäus 11, 2-6 3. Advent 14.12.08

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Amen

Liebe Gemeinde,
in der Adventszeit bereiten wir uns auf die Ankunft des Erlösers, auf die Geburt Jesus Christi, vor. Schon damals gab es jemand, der alles für die Ankunft des Erlösers vorbereitete – Johannes der Täufer. Um ihn geht es in unserem heutigen Predigttext.
Ich lese aus Matthäus 11 die Verse 2 - 6 in der Übersetzung von Jörg Zink: Da hörte Johannes der Täufer im Gefängnis, was Christus tat, und sandte einige seiner Schüler zu ihm mit der Frage: Bist du der, den Gott uns versprochen hat, oder sollen wir weiter warten auf einen anderen? Jesus gab zur Antwort: Geht hin und berichtet Johannes, was ihr hört und was ihr seht: Blinde beginnen zu sehen, Gelähmte gehen auf eigenen Füßen, Aussatzkranke werden heil, und Taube hören, Tote werden lebendig, und die Armen hören die Botschaft, dass Gott sich ihrer annimmt. Und glücklich, ja mehr noch selig ist, wer keinen Anstoß nimmt, wenn er mich, einen einfachen Menschen, sieht, der doch die Herrschaft Gottes verwaltet.

Johannes der Täufer gehört als Wegbereiter Jesu in den Advent. "Es ruft eine Stimme in der Wüste, bereitet dem Herrn den Weg!", so wird er von Jesaja (Jesaja 40, Vers 3) angekündigt. Ein Rufer in der Wüste, ein aktiver Mann, der alles tut, um Gottes Wege vorzubereiten. Er lebte in der Felswüste am Jordan, völlig einzelgängerisch, wüstenhaft, sparsam und bescheiden, streng gegen sich selbst und streng gegen andere. Er kleidete sich in ein Kamelfell und lebte von wildem Heuschrecken und wildem Honig, also dem, was man dort in der Felswüste am Jordan leicht finden konnte. Als ein Prophet hat er Gottes Wort verkündet. "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!" Das war seine Botschaft. Er stand nicht irgendwo in der Wüste und rief seine Worte in den Wind, nein sein Platz war der Übergang über den Jordan. Die Karawanenstraße aus der Wüste führte nach Jerusalem und genau dort, mitten im Weltgeschehen, an der Straße der Warenströme, stand Johannes im Büßergewand und rief die Menschen zur Buße. Viele haben ihn gehört, waren ganz erschrocken von seiner so deutlichen Botschaft und ließen sich im Jordan zur Vergebung ihrer Sünden taufen. Johannes wusste stets von seiner Aufgabe. "Nach mir wird jemand kommen, der wird euch mit Feuer und dem Heiligen Geist taufen", sagte er den Menschen. "Ich bereite nur dem Herrn den Weg!" Johannes war ein gewaltiger Bußprediger.
Nun ist die Stimme verstummt und Johannes sitzt im Gefängnis. Dabei hat er nur das getan, was Gott von ihm wollte.
Johannes wartet sicherlich gespannt darauf, was nun geschehen wird. Predigen kann er nicht mehr, aber er kann noch hören. Man besucht ihn und erzählt ihm was draußen geschieht. Und? Kommt der Herr nun, wie er es gesagt hat? Kommt er im gewaltigen Zug auf der Heerstraße aus der Wüste über den Jordan? Dem Weg, auf dem bisher alle Eroberer gekommen sind? Johannes hat sicherlich bangen Herzens darauf gewartet und oft gebetet: "Herr, ich habe alles vorbereitet, nun komm du auch, wie du es versprochen hast."Und was geschieht? Er hört von den Taten Jesu. Mit ihm fängt eine neue Zeit an. Jesus predigt das Wort Gottes, er heilt Kranke, Taube hören und Blinde sehen. Sogar Tote werden lebendig. Er isst mit Zöllnern und Sündern. Und die Armen hören die Botschaft, sie sind wichtig und werden geachtet. Sein Erfolg ist groß, nicht nur die Wirkung seiner Worte, sondern alles, seine Taten, sein Auftreten.
Doch alles ist ganz anders, als Johannes das erwartet hat. Johannes verkündete den drohenden Gott, Jesus den freundlichen und erneuernden Gott, der sich finden lässt wie ein Schatz, der das Leben verändert. Johannes forderte von den Menschen Fasten und Buße, Jesus sagte: Mit Gott beginnt ein Fest der Befreiung. Feiert es mit mir. Esst und trinkt mit mir. So entsteht eine neue Gemeinschaft. Auch die Verlorenen und Ausgestoßenen dürfen mitfeiern. Johannes hat den Menschen Angst vor Gottes Strafe eingejagt, und nun kommt so ein sanfter Mann. Kein gewaltiges Heer wälzt sich in Richtung Jerusalem. Ein Mann geht mit seinen Jüngern und einigen Frauen, durch Galiläa und predigt die Botschaft von der Liebe Gottes. Nicht von seinem Zorn, nicht von seinem Gericht, nicht mit Feuer, aber mit Geist.

Johannes musste erfahren, dass Gott andere Wege geht.Zwar hatte Johannes bei der Taufe Jesu selber gehört, wie Gottes Stimme Jesus bestätigte. Doch er war durch Jesu Verhalten unsicher geworden und ließ deshalb fragen: Bist du es der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?Jesu Antwort ist erstaunlich. Er sagt nicht einfach: "Ich bin es." Sondern er überlässt es Johannes die Zeichen der Erfüllung zu erkennen, die vom Propheten Jesaja gegeben wurden. Die Blinden sehen, und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wird das Evangelium gepredigt.
Zur Zeit des Johannes sehnen sich die Menschen den kommenden Messias herbei. Jesus wird mit der Frage konfrontiert: "Bist Du es, der da kommen soll?"Heute kommt keiner auf die Idee, nach einem Messias zu fragen. Auf Jesus ruhen höchstens noch die Erwartungen einiger Christen. Für uns heute ist die Frage: "Bist Du es, Jesus?" eine rein persönliche Frage, die zuerst mal mit unserem Glauben zu tun hat."Was erwartet uns?" Diese Frage taucht in Krisenzeiten besonders heftig auf.Auch wir fragen uns, was wir nach der Bankenkrise und der schlechten Wirtschaftslage noch alles zu erwarten haben. "Kehret um", möchte man mit Johannes den korrupten Bankern nahe legen. Vor allem: "Tut Buße". Wir erwarten, dass der Staat die Steuern senkt und dafür sorgt, dass die Menschen mehr Geld in der Tasche haben. Wir erwarten, dass die Länder was für die Bildung tun und mehr Geld für die Schulen ausgeben. Wir erwarten, dass Arme und Arbeitslose nicht in der Gosse landen. Wir erwarten, dass die Politiker für soziale Gerechtigkeit sorgen und das Wohl der Menschen im Blick haben.Alles das haben die Menschen zu Jesu Zeiten, so oder so ähnlich, vom Messias erwartet. Sie haben noch nicht zwischen Politik und Religion unterschieden.Wie antwortet Jesus auf die Anfrage des Täufers? Er sagt nicht: "Ja. Ich bin es". Er sagt: "Seht, was ich mache. Urteilt selbst".
Politiker treten medienwirksam auf. Sie versprechen uns viel, um wieder gewählt zu werden. Sie profilieren sich: Ich bin der und die, im Gegensatz zu dem und der. Jesus ist bescheiden. Er beansprucht nicht, die Wahrheit zu besitzen. Er beansprucht nicht, die Probleme der Welt auf einen Schlag zu lösen. Er sagt, was er macht. Er überlässt es unserem Urteil, für wen wir ihn halten.
Jesus entdeckt die Tiefen unserer menschlichen Seele. Er weiß, welche Ängste wir haben. Er weiß, dass wir uns ständig schuldig fühlen, weil wir Grenzen haben und nicht alles machen können. Weil wir Fehler haben und hier und da versagen. Er nimmt sich unserer Seelen an. Wenn er unsere Körper heilt, bezieht er unser Seelenleben mit ein.

Es wird in der Bibel nicht berichtet, wie Johannes auf diese Antwort Jesu eingegangen ist. Wir können nur für ihn hoffen, dass er der Hoffnung Raum geben konnte und getröstet sterben konnte, als er von Herodes hingerichtet wurde. Das Erstaunliche an unserer Geschichte aus der Bibel heute ist ja: Johannes bleibt im Gefängnis. Jesus befreit ihn nicht. Und er selbst wird ja später getötet. Aber beides widerspricht nicht dem befreienden Gott. Gott zeigt uns Wege in die Zukunft. Gott gibt uns Hoffnung. Aber er nimmt nicht einfach die Probleme weg. Wir werden ermutigt, die Hoffnung nicht zu verlieren. Wir werden ermutigt, uns nicht lähmen zu lassen, sondern uns von der befreienden Kraft Gottes beweglich machen zu lassen und den Weg der Befreiung zu gehen, den Gott für uns ganz persönlich vorgesehen hat.Wir heute sind eingeladen wie Johannes, der Hoffnung Raum zu geben und der befreienden Botschaft. Auch in uns ist etwas von Johannes. Auch wir sind manchmal sehr streng zu uns selbst und zu anderen und erwarten Gott als strengen Richter. Wir sind eingeladen, der Befreiung von Gott her bei uns Raum zu geben. Die Bibel lehrt uns: das befreiende Handeln Gottes ist da. Es bewahrt uns nicht vor allem Unglück und Leid und vor allen Problemen. Aber die befreiende Kraft von Gott her kann tief in unsere Seele wirken. Und das kann sehr erstaunliche Wirkungen haben. Wir können das ganze Jahr Zugang dazu haben. Advent als Vorbereitungszeit lädt uns dazu ein, uns in besonderer Weise zu öffnen. Damit die Hoffnung und Liebe Gottes weitergetragen wird und die Welt ihren Zauber wiedergewinnt. Dann wird das Licht der Befreiung mitten in unserer Dunkelheit leuchten.Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus, unserm Herrn. Amen

Lied Nr. 11, Strophen 1-4 + 10 (Wie soll ich dich empfangen)
Jan
Abkündigungen
Jan
Gebet
Mit dieser Kerze zünde ich ein Licht der Hoffnung an für diese Welt.
[Kerze am Adventskranz anzünden!]
Möge ihr Schein die Dunkelheit dieser Welt und meines Lebens erhellen und den Weg in ein neues Leben weisen.
Möge der Schein Vergangenes beglänzen, die Erinnerung leuchten lassen, den Weg in die Zukunft sichtbar machen und mein Leben in das Geheimnis der Gegenwart Gottes stellen.
Möge die Wärme mich an die Liebe erinnern, die trotz aller Kälte und Einsamkeit in mein Leben gelegt ist.
Mögen die Strahlen mich verbinden mit der Gemeinschaft der Heiligen, mit den Menschen, die mir lieb und wichtig sind.
Möge der Glanz dieses Lichtes die Wahrheit ans Licht bringen, dass Gott als Schöpfer allen Lebens auch ein mir ein Zuhause schenkt und die Ankunft Jesu Christi kurz bevor steht.
Amen.
Jan
Allgemeines Fürbittengebet
Wir wollen Fürbitte halten und stehen dazu auf.

Du Gott allen Trostes, wir danken Dir dass du uns entgegenkommst und uns da suchst, wo wir wirklich sind. Du weißt, wie befrachtet die Adventszeit ist, mit Erinnerungen, Sehnsüchten und auch mit Angst vor Leere und Einsamkeit. Hilf, dass die Botschaft von deinem Kommen unser Herz anrührt. Dass die, die gerade in diesen Tagen traurig sind, getröstet werden. Gib denen, die in dieser Zeit nicht wissen, wohin mit sich, die sich verloren fühlen im Trubel der Stadt und im Geplärr der Weihnachtslieder halt und Geborgenheit in Deiner Liebe finden. Schenke ihnen einen Engel, der ihnen zur Seite steht. Einen Engel der das Licht Deiner Barmherzigkeit in ihr Leben trägt.
Heile uns und unsere Welt durch deine tröstliche Nähe.

Fürbitten für Verstorbene
In unsere Fürbitte schließen wir besonders zwei verstorbene Gemeindemitglieder ein, die in der letzten Woche unter Gottes Wort und Geleitet zu Grabe getragen wurden.
Wir denken an XXX, die im Alter von XXX Jahren starb, und an XXX, der im Alter von XXX Jahren von uns ging. Zu ihrem Gedenken entzünden wir an der Osterkerze ein Licht.
[Nun Kerzen anzünden und weitersprechen!]
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, soll nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
[Kerzen abstellen auf Altar!]
Unsere Verstorbenen mögen in der Gnade Gottes geborgen sein. Ihrer und ihrer Hinterbliebenen Gedenken wir heute besonders.

Gott, wir wissen weder Tag noch Stunde, wann du kommen wirst zu richten die Lebenden und die Toten. Doch wir wissen, wenn wir leben, so leben wir mit dir; wenn wir sterben, so sterben wir mit dir.
Mögest Du uns, und alle die um XXX und XXX trauern trösten und ihren Schmerz mit dem Mantel Deiner Liebe bedecken. Darauf dürfen wir hoffen, das Du die beiden Entschlafenen bei Dir wohl behütest und sie in Deinem Lichte die Auferstehung sehen. Amen.

Stilles Gebet
Und alles das, was unausgesprochen bleibt und dennoch unsere Herzen bewegt nehmen wir hinein, in ein Stilles Gebet.
Jan
Vater Unser
Guter Gott, wir danken dir. Du bist uns stets nah und erhörst unsere Gebete. Auf dich können wir uns verlassen. Du bist der Fels in der Brandung.
Gemeinsam beten wir das Gebet, dass Du uns geschenkt hast:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Lied Nr. 536 (Singet fröhlich im Advent)



Jan
Verabschiedung & Segen
Ihnen allen wünsche ich einen gesegneten 3. Adventssonntag. Ich hoffe, dass sie ein wenig von der Ruhe und der Besinnlichkeit, - der Vorfreude auf das kommende Chrisfest, die wir heute in diesem Gottesdienst spüren durften, mit nach Hause nehmen werden.

Und so geht in diesen Sonntag und die kommende Woche, in der Gewissheit, dass Gott uns stets begleitet und seine gnädige Hand stets wie einen schützenden Regenbogen über uns hält. Geht mit dem Segen des Herrn:

Sei behütet auf deinem Wege, sei behütet auch mitten in der Nacht. Durch Sonnentage, Wolken, Wind und Regen, hält der Schöpfer über Dir die Wacht. So segne und behüte, dich Gott der Allmächtige, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
Gemeinde singt: „Amen“

Kirchenchor